Erneuerbare Energien speichern

Erneuerbare Energien speichern – wie kann das gelingen?

Fossile Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle lassen sich bis zur Umwandlung in elektrische Energie physisch lagern. Die Frage, wie dies aussehen soll, stellte sich bis dato also nicht. Anders sieht es hingegen bei erneuerbaren Energien aus. Um die Ziele der Energiewende zu erreichen, bedarf es intelligenter Lösungen, um erneuerbare Energien zu speichern, sodass überschüssige Energie aus Energiespeichern abrufbar ist, selbst wenn einmal kein Wind weht oder die Sonne eine Pause einlegt.

Erneuerbare Energien zu speichern ist ein wesentlicher Baustein der Energiewende, in deren Rahmen Deutschland bis  2030  80 % des BruttoStrombedarfs aus erneuerbaren Energien gewinnen will. Erneuerbare Energien speichern, soll die Flexibilität der Energieversorgung erhöhen und diese zeitlich von der tatsächlichen Gewinnung lösen. Gleichzeitig sind Energiespeichersysteme in der Lage, die Netzfrequenz stabil zu halten.

Wie lassen sich erneuerbare Energien speichern und wie sieht das in Ihrem Unternehmen aus? Damit haben wir von B+V Energie Consulting als Experten für Energieeffizienz uns in diesem Beitrag näher beschäftigt.

Inhaltsverzeichnis

Was meint die Speicherung von erneuerbaren Energien und warum ist sie so wichtig?

Erneuerbare Energien werden umgewandelt. Wir können sie weder greifen noch erzeugen oder vernichten. Was wir aber können, ist sie von einer Energieform in eine andere umwandeln – und sie dafür zuvor speichern. Erneuerbare Energien zu speichern bedeutet, die fluktuierenden Energien für die Stromversorgung so nutzbar zu machen, dass eine stabile Energieversorgung möglich wird. Erneuerbare Energien zu speichern ist damit einer der zentralen Schlüssel zur Energiewende. Indem es gelingt, große Mengen erneuerbarer Energien zu speichern, lassen sich Angebot und Nachfrage zu jeder Zeit ausgleichen. Energiespeicher sind mittel- und langfristig daher unverzichtbar.

Kurzzeit- und Langzeitspeicher: erneuerbare Energien speichern

Um erneuerbare Energien zu speichern, kommen Kurzzeit- und Langzeitspeichertechnologien zum Einsatz. Kurzzeitspeicher sind dafür vorgesehen, Energie innerhalb eines Tages mehrfach aufzunehmen und auch wieder abzugeben. Ihre Speicherkapazität ist sehr begrenzt. Langzeitspeicher hingegen können elektrische Energie über mehrere Tage oder Wochen speichern. Diese lässt sich dann abrufen, wenn der Wind mal stillsteht oder die Sonne nicht scheint.

Welche Arten gibt es, um erneuerbare Energien zu speichern?

Es gibt einige mögliche Ansätze, die für die Zukunft infrage kommen, um erneuerbare Energien zu speichern. Inwieweit sich diese für jene Mengen nutzen lassen, die nötig sind, um eine Versorgungssicherheit zu schaffen, werden die nächsten Forschungs- und Entwicklungsjahre zeigen. Es gibt unterschiedliche Energiemanagementsysteme. Wir beraten Sie gerne.

  • Batteriespeicher

Die heute bekanntesten Batteriespeicher sind Lithium-Ionen-Batterien, wie man sie aus Laptops und Mobiltelefonen kennt und die hier eine bewährte Technologie darstellen. Sie punkten mit einem hohen Gesamtwirkungsgrad, sind derzeit aber für große Speicherkapazitäten noch zu kostspielig.

  • Pumpspeicher

Schon seit den 1920er-Jahren werden Pumpspeicherkraftwerke genutzt, um die Stromversorgung in Deutschland zu unterstützen. Bislang ist diese Technologie auch die Einzige, die technisch ausgereift und in der Lage ist, langfristig große Energiemengen zu speichern. Um erneuerbare Energien zu speichern, wird überschüssige Energie genutzt, um Wasser in ein Becken bergauf zu pumpen. Sobald der Strombedarf wieder steigt, wird das Wasser zu einer Turbine abgeleitet und von dem angeschlossenen Generator wieder in Energie umgewandelt. Obwohl Pumpspeicherkraftwerke sehr effizient sind, wird sich zur sinnvollen Speicherung von erneuerbaren Energien schnell die Frage nach den Standorten stellen.

  • Druckluftspeicher

Auch Druckluftspeicher können infrage kommen, um erneuerbare Energien zu speichern. Bei diesen wird der überschüssige Strom genutzt, um Luft in beispielsweise Gaskavernen zu komprimieren. Steigt der Strombedarf, wird die Druckluft in eine Turbine überführt, die wiederum Strom erzeugt. Vorteil ist, dass sich theoretisch auch die entstehende Wärme nutzen lässt.

  • Aus Strom mach Gas: Power-to-Gas

In sogenannten Power-to-Gas-Anlagen wird Wasser mittels Einsatzes von Strom in Wasserstoff und Methan umgewandelt. Beide Stoffe lassen sich ins Erdgasnetz einspeisen und speichern. Die Kombination von Strom aus erneuerbaren Energien und der „Power-to-X“-Technologien kann somit genutzt werden, um Wärme und Treibstoff für den Verkehr zu erzeugen.

Erneuerbare Energien speichern im Unternehmen

Entscheiden Sie sich für den Einsatz von Photovoltaik für Unternehmen oder einer KWK-Anlage zur Eigenstromerzeugung, ist es wichtig sicherzustellen, dass Sie eine maximale Eigenbedarfsquote erreichen. Bei B+V Energie Consulting stellen wir diese einerseits mit der individuell abgestimmten Dimensionierung sicher und können andererseits bei einer PV-Anlage den Einsatz eines zusätzlichen PV-Stromspeichers prüfen. Unser Ziel ist es, dass Sie Ihre Eigenstromerzeugung maximal nutzen. Daher führen wir im Vorfeld eine umfassende Potenzialanalyse durch und geben Ihnen anhand der Ergebnisse Dimensionierungsempfehlung. Gleichzeitig erarbeiten wir verschiedene Konzepte um erneuerbare Energien zu speichern.

Lassen Sie sich am besten direkt unverbindlich bei unserer Energieberatung beraten.

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