Erneuerbare Energien und Klimaschutz

Erneuerbare Energien und Klimaschutz – Stand der Dinge

Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie – Erneuerbare Energien sind der wichtigste Faktor des Klimaschutzes und sollen bis 2045 den Großteil, wenn nicht sogar komplett, unseren Strombedarf decken. Schon heute stammen rund 50 % im Energiemix aus erneuerbaren Energien. Dennoch scheint der Weg noch weit, bis die Energieversorgung nicht mehr von fossilen Energieträgern wie Kohle oder Atomkraft abhängig ist.

Gegen den Klimawandel sind erneuerbare Energien also unverzichtbar. Zentrales Ziel von erneuerbaren Energien für den Klimaschutz ist derzeit der beschleunigte Ausbau und die Entwicklung von fortschrittlichen Speicherlösungen, die für eine konstante Stromversorgung ebenso dringend benötigt werden, wie ein entsprechend dimensioniertes Stromnetz.

Wie es aktuell um erneuerbare Energien und Klimaschutz steht, haben wir uns von B+V Energie Consulting als Experten für Energieeffizienz einmal näher angesehen.

Inhaltsverzeichnis

Kann die Umstellung auf erneuerbare Energien und Klimaschutz funktionieren?

Ja, so das Ergebnis einer Studie. Das funktioniert jedoch nur dann, wenn der Bedarf an Strom ausreichend gedeckt wird und die Stromerzeugung ausgebaut wird. Derzeit gehen Experten von rund 627 TWh im Jahr 2050 aus, die allein Großunternehmen benötigen, was mehr ist als Deutschland zurzeit insgesamt an Strom verbraucht.

Was bedeutet das für die erneuerbare Energien und den Klimaschutz? Es bedeutet, dass eine Transformation nur dann gelingt, wenn diese von Forschung und Entwicklung flankiert wird. Fortschrittliche Technologien, wie Energiespeicher, sind unentbehrlich, um die aktuellen Klimaziele zu erreichen, wie 2030 80 % des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energien für den Klimaschutz zu gewinnen. 2021 lag der Anteil bei knapp 41 %, 2022 bei knapp 46%.

Klimaschutz durch erneuerbare Energien – welche erneuerbaren Energien unterstützen den Klimaschutz?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um erneuerbare Energie für den Klimaschutz zu gewinnen. Die nachfolgenden erneuerbaren Energien sind im Klimaschutz federführend.

Photovoltaik

Über Photovoltaik lässt sich die Sonne zur Energiegewinnung und Stromerzeugung nutzen. Die gewonnene erneuerbare Energie lässt sich direkt nutzen, ins Stromnetz einspeisen oder in begrenzten Mengen speichern. Bis ins Jahr 2030 soll die Energiegewinnung mit PV-Anlagen rund 215 GW betragen – von aktuell 59 GW. Die Sonne als erneuerbare Energie zu nutzen, ist eine der wichtigsten Maßnahmen beim Klimaschutz und bringt ferner große Potenziale mit. Gerade Photovoltaik für Unternehmen wird immer beliebter. Landwirtschaftliche Flächen, aber auch Wasserflächen stehen noch in großer Anzahl für den Ausbau zur Verfügung.

Windenergie

Windenergie ist die bedeutendste erneuerbare Energiequelle zum Klimaschutz in Deutschland. Hierbei wird die Energie aus der Windkraft gewonnen. Die Rotorblätter einer Windenergieanlage werden durch den Wind angetrieben und die entstandene Energie von einem Generator in elektrische Energie umgewandelt. Bei dieser Art der Stromerzeugung wird zwischen Offshore- und Onshore-Anlagen unterschieden. Offshore-Windkraftanlagen werden im Meer, wie in der Nord- und Ostsee, als Windkraftparks errichtet. Onshore-Windkraftanlagen stehen an Land. 2021 erzeugten Offshore-Windkraftanlagen 24 Terrawattstunden und Onshore-Windkraftanlagen 90 Terrawattstunden. Rund 24 % im Energiemix wurden 2021 durch Windenergie abgedeckt. Im Jahr 2022 wurden ca. 123 TWh Strom durch Windkraftanlagen erzeugt. Der technologische Fortschritt wird diese erneuerbare Energie für den Klimaschutz in den nächsten Jahren noch elementarer machen.

Biomasse

Wenn aus Pflanzen oder Pflanzenresten Energie erzeugt wird, entsteht die sogenannte Biomasse als erneuerbare Energiequelle für den Klimaschutz. Die Grundlage stammt dabei in der Regel aus Abfallprodukten der Land- und Forstwirtschaft, Bioabfällen oder Altholz. Zur Strom- und Wärmeerzeugung kann Biomasse in flüssiger, fester und gasförmiger Form als Biokraftstoff genutzt werden. Geplant ist ein Ausbau mit dem Fokus auf Rest- und Abfallstoffe.

Bei der Biomasse als erneuerbare Energiequelle für den Klimaschutz überzeugt insbesondere die Nutzungsvielfalt. Während Holz durch Verbrennung Wärme erzeugt, wird diese bei Pflanzen oder Bioabfällen durch Vergärung frei. Neben der Verwendung in der Industrie spielt Biomasse für die klimaneutrale Energiegewinnung mittels Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) eine wichtige Rolle. Im Jahr 2022 wurden ca. 46 TWh Strom durch Biomasse erzeugt.

Wärmepumpen und Geothermie

Die Geothermie als erneuerbare Energiequelle für den Klimaschutz macht sich die endlos zur Verfügung stehende Erdwärme zunutze. Die Gewinnung erfolgt über Wärmepumpen. Je nachdem, aus welchem Teil des Erdinneren die Energie stammt, wird zwischen der oberflächennahen oder Tiefengeothermie unterschieden.

Vorrangig dient die Geothermie der Wärmeerzeugung und hat für die Stromerzeugung bislang nur eine untergeordnete Bedeutung. Ersichtlich wird das an den aktuellen Zahlen. Über 1,5 Millionen Wärmepumpen wurden 2021 deutschlandweit insgesamt installiert und erzeugten rund 19,4 Terrawattstunden Wärme.

Wasserstoff als neuer Hoffnungsträger bei erneuerbaren Energien und Klimaschutz?

Wasserstoff wird als Schlüsselrohstoff für eine erfolgreiche Energiewende gehandelt. Warum? Mit Anwendung von nachhaltig produziertem Strom aus Wind und Sonne kann aus Wasser Wasserstoff gewonnen werden. Dieser wiederum lässt sich zu klimaneutralen Kraftstoffen und Brenngasen umwandeln. Der Ausbau von Anlagen wird vehement vorangetrieben.

Erneuerbare Energien und Klimaschutz gehen für die Zukunft Hand in Hand. Wie sieht es mit Ihrer Eigenstromversorgung aus? Können Sie erneuerbare Energien und Klimaschutz heute schon für Ihr Unternehmen einsetzen? Lassen Sie uns gemeinsam schauen, was möglich ist. Zögern Sie nicht, eine Energieberatung von unseren Energieexperten in Anspruch zu nehmen.

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