Energiewirtschaft in Deutschland

Energiewirtschaft – wo stehen wir in Deutschland?

In Deutschland arbeiten viele Tausende Menschen in der Energiewirtschaft, die eine Vielzahl verschiedener Berufe umfasst. Sie ist eine Branche, die aufgrund der kontinuierlichen Notwendigkeit, Unternehmen und private Haushalte mit Energie zu versorgen, zukunftsträchtige Perspektiven bereithält. So befindet sich die Energiewirtschaft in Deutschland aufgrund der Energiewende und der demografischen Entwicklung in einem starken Umbruch, der vor allem auch Unternehmen betrifft.

Wo also geht die Reise der Energiewirtschaft 4.0 hin, wie sieht der aktuelle Energiemix in Deutschland aus und wie können Sie Ihren Weg zur Klimaneutralität sinnvoll gestalten? Genau mit diesen Themen beschäftigen sich die Experten für Energieeffizienz von B+V Energie Consulting in diesem Beitrag im Detail.

Inhaltsverzeichnis

Energiewirtschaft: Grundlagen und Wachstum

Grob gesagt umfasst die Energiewirtschaft alle Bereiche, die sich mit der Produktion, der Verteilung und dem Verkauf von Energie beschäftigen. Heute ist sie ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung und das Wachstum eines Landes. Das gilt auch weltweit. In den Grundlagen der Energiewirtschaft geht es vor allem um die nachhaltige Nutzung verschiedener Energiequellen, darunter Kohle, Öl, Gas, Kernkraft sowie erneuerbare Energien wie Wind-, Solar- und Wasserkraft und um ein effizientes Energiemanagement in der Industrie.

Energiewirtschaft: Grundlagen und Wachstum

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Energiewirtschaft im Allgemeinen und ihr Wachstum im Spezifischen stark gewandelt. Der Fokus liegt zunehmend auf der Reduktion von Umweltauswirkungen und der Förderung erneuerbarer Energiequellen zur Eigenstromerzeugung, angetrieben durch das wachsende Umweltbewusstsein und die Notwendigkeit, den Klimawandel zu stoppen. Damit einhergehend stehen auch technologische Innovationen an der Spitze der Energiewirtschaft 4.0, die in der Lage sind, die Energieeffizienz zu steigern und neue Möglichkeiten zur Energiegewinnung und -speicherung eröffnen.

Ebenso nicht zu vergessen, wenn es in der Energiewirtschaft um die Grundlagen geht: die regulatorischen Rahmenbedingungen. Weltweit setzen Regierungen verstärkt auf Richtlinien und Vorschriften, die eine nachhaltige Energieversorgung fördern und den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft unterstützen. So beeinflussen auch in Deutschland die Gesetze die Art und Weise, wie Energie produziert und verbraucht wird, genauso wie die Investitionen in Infrastruktur und Forschung.

Zweifelsohne steht die Energiewirtschaft aktuell vor der großen Herausforderung, Wachstum und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Dies erfordert, neben der Investition in grüne Technologien, auch die Entwicklung von Strategien, die eine zuverlässige, bezahlbare und umweltfreundliche Energieversorgung sicherstellen. In diesem Kontext gewinnen auch Themen wie Energieeffizienz, Smart Grids und die Integration dezentraler Energiequellen zunehmend an Bedeutung.

High-voltage power transmission line. Energy pillars. At sunset, dawn. high-tension

Der aktuelle Energiemix in Deutschland

Aktuell steht die deutsche Energiewirtschaft im Zeichen der Energiewende gegen den Klimawandel. Die Bundesregierung strebt an, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen und fördert daher den beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien. Bis 2030 soll deren Anteil am Stromverbrauch auf mindestens 80 Prozent steigen. Dies erfordert eine Verdreifachung der bisherigen Ausbaurate, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und eine nachhaltige sowie wirtschaftlich erfolgreiche Energieversorgung sicherzustellen.

Aber, die Energiewende in Deutschland im Zuge des EU Green Deals gewinnt an Dynamik: 2023 deckten erneuerbare Energien erstmals über 52 % des Stromverbrauchs. Laut Bundesnetzagentur erreichte die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen sogar rund 56 %, einen Rekordanteil im deutschen Strommix. Windkraft, besonders an Land, trug am meisten dazu bei, während die Nutzung von Stein- und Braunkohle um fast ein Viertel zurückging. Trotz weniger Sonnenschein kompensierte der Ausbau der Solarenergie die geringere Sonneneinstrahlung¹.

Energiewirtschaft: Grundlage für die Klimaneutralität Deutschlands

Das überarbeitete Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), trat am 1. Januar 2023 in Kraft und markiert einen signifikanten Wendepunkt in der deutschen Energiewirtschaft. Die Richtlinie zielt darauf ab, das bereits erwähnte Ziel, bis 2030 den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch auf mindestens 80 Prozent zu erhöhen. Diese ambitionierten Ziele der Energiewende sind eine direkte Antwort auf die globalen Klimaschutzbemühungen und spiegeln Deutschlands Bestreben wider, bis 2045 klimaneutral zu sein.

Im Zuge der Energiewende wird der Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigt, wobei Wind-, Solar- und Wasserstofftechnologien in den Fokus gerückt werden. Die Bundesregierung hat die Fördermengen bis 2028/29 deutlich angehoben, um die neuen Ausbauziele zu erreichen. Dies schließt auch innovative Ansätze ein, wie die Integration von wasserstoffbasierten Speichersystemen, um die Energieversorgung zu stabilisieren und die Schwankungen in der Stromerzeugung oder der Gasspeicher auszugleichen.

Des Weiteren wurden die Vergütungssätze für neue Photovoltaikanlagen auf Dächern bereits erhöht, um die Solarenergie weiter voranzutreiben. Auch die Bedingungen für den Anschluss kleiner Anlagen an das Netz wurden vereinfacht, was eine schnellere Inbetriebnahme sicherstellt.

Eine weitere wichtige Neuerung ist die Abschaffung der EEG-Umlage ab 2023, die bereits seit Juli 2022 nicht mehr erhoben wird. Diese Maßnahme ist Teil der Entlastungspakete der Bundesregierung und macht die Eigenversorgung mit Strom finanziell attraktiver, da keine Umlagen mehr auf Eigenverbrauch und Direktbelieferungen erhoben werden.

Suchen Sie nach einem erfahrenen Partner der Energiewirtschaft, können wir von B+V Energie Sie gezielt unterstützen.

Eigenstromerzeugung in der Energiewirtschaft 4.0

Die Umstellung auf Eigenstromerzeugung erfordert neben umfassendem Fachwissen auch eine sorgfältige Planung. Es ist essenziell, eine geeignete Form der Eigenstromerzeugung für Ihr Unternehmen zu identifizieren, wobei Sie bei uns zwischen Photovoltaikanlagen und kombinierten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) entscheiden können.

Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht direkt in Elektrizität um und ermöglichen eine deutliche Reduzierung des externen Strombezugs. Dank signifikanter Kostensenkungen bei den Anlagenkomponenten sind diese heute wirtschaftlich attraktiver als früher. Eine effiziente Nutzung erfordert jedoch, dass ein hoher Anteil, der selbst erzeugten Energie direkt verbraucht wird.

High voltage post or High voltage tower

KWK-Anlagen ermöglichen es, gleichzeitig Strom und Wärme zu erzeugen, was durch die Nutzung von Verbrennungsmotoren, Gasturbinen, Brennstoffzellen oder Stirlingmotoren geschieht. Die Anlagen erreichen zudem hohe Gesamtwirkungsgrade von bis zu 90 % und tragen durch die dezentrale Produktion zur Entlastung der Stromnetze und zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei.

In einem persönlichen Gespräch erörtern wir gerne zusammen mit Ihnen die optimalen Optionen für die Eigenstromerzeugung, um sich in der Energiewirtschaft zukunftsorientiert zu positionieren.

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